Pflege von Angehörigen ist für viele Familien bereits eine Herausforderung.
Wenn jedoch ein oder beide Eltern-/ oder Schwiegerelternteile pflegebedürftig sind und man gleichzeitig auch noch berufstätig ist, kann dies zu einer enormen Belastung führen. Vor allem für die Person, die dazu auserkoren ist, die Leistung der Pflege übernehmen zu dürfen! Und wem ist diese "Stelle" besser auf den Leib geschneidert als der Tochter oder Schwiegertochter! ... genau!
In diesem Blog möchte ich mich mit der Be-/ und Überlastung von pflegenden Angehörigen befassen, insbesondere mit den physischen, psychischen und finanziellen Herausforderungen, die sich aus dieser Situation ergeben können.
Physische Belastung:
Die Pflege eines kranken oder älteren Elternteils kann physisch sehr anstrengend sein. Wenn die Angehörigen auch noch berufstätig sind, kann dies zu einem erheblichen Zeit- und Energieaufwand führen. Besonders belastend kann es sein, wen der Pflegebedarf hoch ist und regelmäßige Pflegeleistungen erforderlich sind. In dieser Situation können sich Angehörige schnell überfordert fühlen und es kann zu physischen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen, Erschöpfung, Depressionen, Migräne und Schlafstörungen kommen.
Kommen wir zum nächsten Punkt - ... denn sind die Eltern versorgt folgt jetzt noch der eigene Haushalt bevor man selbst zum duschen und/oder schlafen kommt, um morgen wieder "fit" für die Arbeit zu sein!
Psychische Belastung:
Neben den physischen Herausforderungen kann die Pflege eines pflegebedürftigen Elternteils auch psychisch sehr anstrengend sein. Je höher der Pflegebedarf, desto größer ist die Belastung. Oftmals fühlen sich pflegende Angehörige isoliert und einsam, da sie aufgrund des Jobs und der Pflegeaufgaben weniger oder überhaupt keine Zeit für soziale Kontakte, Zeit für Erholung oder ein "eigenes Leben" besteht. Hinzu kommt, dass die Pflegebedürftigkeit des Elternteils ein ständiges Thema ist, das oft auch zu Konflikten und Vorwürfen innerhalb der Familie führen kann. Nicht selten kommt es auch zu Schuldgefühlen.
Als würden diese beiden Aspekte der Belastung nicht reichen kommt jetzt auch noch die finanzielle Belastung
hinzu:
Die Pflege eines oder mehreren Pflegebedürftigen fallen zusätzliche Kosten für Pflegeleistungen, Medikamente und Hilfsmittel an. Hinzu kommt, dass pflegende Angehörige oft aufgrund der Pflege ihre Arbeit nicht in vollem Umfang nachgehen können, ergo: Einkommensverlust.
In diesen 3 Belastungs-Punkten wurden die Kinder der Angehörigen noch gar nicht erwähnt - also multiplizieren Sie die Belastung gerne x2 ... oder x3?
Fazit:
Die Pflege eines Pflegebedürftigen ist eine Herausforderung, die viele physische, psychische und finanzielle Belastungen mit sich bringen kann. Es ist wichtig, dass sich pflegende Angehörige Unterstützung suchen und sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten.
Es gibt verschiedene Anlaufstellen, wie Pflegedienste, 24-Stunden-Betreuungskräfte, Selbsthilfegruppen und auch Arbeitgeber können Unterstützung anbieten, die Inanspruchnahme von Pflegeurlaub kann in manchen Fällen vorübergehend eine Entlastung bieten.
Wichtig ist, dass pflegende Angehörige auf ihre eigene Gesundheit achten und sich ausreichend Pausen und Unterstützung gönnen, um die Herausforderung der Pflege in Kombination mit Familie und Arbeit besser bewältigen zu können.
Über Ihre Hilfemöglichkeiten informiere ich Sie gerne in einem kostenlosen Beratungsgespräch, dazu füllen Sie unten angegebenes Kontaktformular aus und wir finden eine passende Lösung für Sie.