Individuelle Betreuung
In einem Pflegeheim ist es oft schwierig, auf die individuellen Bedürfnisse eines Pflegebedürftigen einzugehen. Die Pflegekräfte müssen sich um viele Bewohner gleichzeitig kümmern und haben daher nicht immer die Zeit, sich ausführlich mit jedem einzelnen zu beschäftigen. Bei einer 24h-Pflege-/Betreuungskraft ist das anders. Sie ist nur für einen oder höchstens zwei Pflegebedürftige (Ehepartner) zuständig und kann sich daher ganz auf ihre Bedürfnisse konzentrieren.
Bestehendes Umfeld
Ein weiterer Vorteil der 24h-Pflege daheim ist, dass der Pflegebedürftige in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann. Das ist nicht nur für ihn selbst, sondern auch für seine Angehörigen wichtig. So kann der Pflegebedürftige weiterhin in seiner vertrauten Umgebung leben und seine gewohnten Aktivitäten ausüben.
Gesellschaft
Eine 24h-Pflegekraft ist nicht nur für die Pflege oder Betreuung zuständig, sondern auch für den kompletten Haushalt und die Gesellschaft eines Pflegebedürftigen. Sie kann zum Beispiel gemeinsam mit ihm einkaufen gehen, kochen oder sich unterhalten. Das ist vor allem für alleinstehende Senioren wichtig, die sonst unter Einsamkeit leiden und der geistige Zustand rapide abbauen würde.
Kostengünstiger
Einer der größten Vorteile der 24h-Betreuung daheim ist der finanzielle Aspekt. Die Kosten für einen Platz in einem Pflegeheim sind in der Regel deutlich höher als die Kosten für eine 24h-Pflegekraft. So kostet der Eigenanteil für einen Platz im Pflegeheim bei Pflegegrad 3 im Durchschnitt rund 2.600 Euro im Monat. Für zwei Pflegebedürftige (Ehepaar), die in einem Pflegeheim untergebracht sind, liegen die Eigenanteilskosten also bei rund 5.200 Euro im Monat. Eine 24h-Pflegekraft kostet hingegen in der Regel zwischen 2.300 und 3.200 Euro im Monat (auch für 2 Personen).
Die Vorteile im Überblick:
Fazit
Die 24h-Betreuung daheim bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber der Unterbringung in einem Pflegeheim. Sie ist nicht nur kostengünstiger, sondern bietet eine individuellere Betreuung und ermöglicht den Pflegebedürftigen, in ihrem gewohnten Umfeld, aktiv im Bekannten- und Familienkreis zu bleiben und ihren gewünschten Freizeitaktivitäten nachzukommen. Ein Teil der Selbstbestimmung kann gewahrt werden.
Entscheidungshilfe
Die Entscheidung, ob ein Pflegebedürftiger in ein Pflegeheim oder zu Hause gepflegt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Pflegebedürftigkeit des Betroffenen, seine persönlichen Wünsche und die finanziellen Möglichkeiten der Angehörigen.
Wenn die Pflegebedürftigkeit des Betroffenen sehr hoch ist und eine intensive, medikamentöse Betreuung (z. B. eine hohe Schmerzmitteldosierung oder Beatmungsüberwachung) rund um die Uhr erforderlich ist oder eine psychisch fortgeschrittene Krankheit vorliegt, kann ein Pflegeheim die bessere Lösung sein. In diesem Fall sind die Angehörigen oder Pflege- oder Betreuungskräfte nicht in der Lage, die Pflege zu Hause zu übernehmen.
Wenn die Pflegebedürftigkeit des Betroffenen hingegen geringer ist und eine Betreuung durch eine 24h-Pflegekraft ausreicht, kann die 24h-Betreuung daheim die bessere Wahl sein. In diesem Fall bleiben dem Pflegebedürftigen seine gewohnte Umgebung und seine Angehörigen erhalten.
Letztendlich ist die Entscheidung eine individuelle, die nach einer intensiven Beratung, von den Betroffenen und ihren Angehörigen gemeinsam getroffen werden sollte.
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